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Kostenloser Stützunterricht bei Lerndefiziten Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft organisiert ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)

Wenn der Ausbildungserfolg gefährdet ist oder durch Lern- und Leistungsdefizite ein Abbruch der Lehre droht, ist ein Stütz- und Nachhilfeunterricht meist das richtige Mittel, die Ausbildung doch noch erfolgreich abzuschließen. Im Rahmen der „ausbildungsbegleitenden Hilfen“ (abH) fördern die Arbeitsagentur und das Jobcenter Frankfurt das Training zu 100 Prozent. Die Betriebe und die Jugendlichen tragen keine Kosten.

Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. (bwhw) organisiert den abH-Stützunterricht seit Jahren mit Erfolg: "Die Aussichten sind vor allem dann sehr gut, wenn die Jugendlichen nicht erst kurz vor der (Wiederholungs-) Prüfung, sondern rechtzeitig zu uns kommen", berichtet abH-Koordinatorin Gabriele Seitenfuß. Schon vom Beginn der Ausbildung an können junge Menschen am Förder- und Stützunterricht des bwhw teilnehmen. abH ist kein Instrument, um durchschnittliche oder gute Ausbildungsleistungen zu einem sehr guten oder exzellenten Abschluss zu bringen, sondern zielt darauf, die Teilnehmer überhaupt erfolgreich durch die Ausbildung zu führen. Erfahrene Dozenten des bwhw unterrichten die Jugendlichen in kleinen – meist berufsfeldbezogenen – Lerngruppen, und unterstützen sie bei der Behebung ihrer Ausbildungsdefizite. Mindestens einmal wöchentlich für drei Stunden nehmen die Jugendlichen an den Kursen teil, im Bedarfsfall kann die Unterrichtszeit auf bis zu acht Wochenstunden an mehreren Tagen aufgestockt werden. Die Betreuung schließt das fachliche Coaching ebenso wie die mentale Prüfungsvorbereitung ein und geht über die reine Stoffvermittlung hinaus, sie dient der Zweitvermittlung, der Wiederholung und Festigung, ermöglicht auch Rückfragen ohne die typische Situation der Schulklasse und orientiert sich an den Prüfungsinhalten. Der Stützunterricht ist in der Regel mit einer sozialpädagogischen Betreuung verbunden.

Das bwhw betreut Auszubildende aktuell in mehr als 20 Berufen in allen Lehrjahren sowie Jugendliche, die die Prüfung bisher nicht geschafft haben. Der Bedarf ist in den kaufmännischen und Metallberufen am stärksten. Der Unterricht findet in der Regel außerhalb der betrieblichen Arbeitszeit statt, z. B. spätnachmittags und abends bis 20.00 Uhr oder an nicht ausgefüllten Berufsschultagen sowie an Samstagen. Der Eintritt in die Maßnahme ist jederzeit möglich, nicht nur zu Beginn eines Ausbildungsjahres oder die Vorbereitung zu einer Zwischenprüfung, einer Prüfung oder einer Nachprüfung ansteht.

Die Teilnahme an einer abH-Maßnahme setzt voraus, dass der Jugendliche – nicht der Ausbildungsbetrieb – einen Antrag bei der Agentur für Arbeit bzw. Bei Jobcenter stellt. In der Regel wird die Teilnahme zunächst für ein Jahr bewilligt. Interessierte Auszubildende können sich direkt mit dem Bildungswerk, beim Jobcenter oder der Arbeitsagentur Frankfurt in Verbindung setzen und die nötigen Anträge stellen. Das abH-Team des Bildungswerkes berät auch Arbeitgeber über die Angebote des Förderunterrichts.

Kontakt / Info

Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V.
Region Rhein-Main
Heddernheimer Landstraße 147, 60439 Frankfurt

Koordinatorin:
Gabriele Seitenfuß
Telefon 069 / 58 09 09 - 73
E-Mail: seitenfuss.gabrielebwhw.de

abH-Team:
Telefon 069 / 58 09 09 - 13, 21, 23
Internet: www.bwhw.de