Bedarfsgemeinschaften mit Kindern

Gabriele Schirner, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter Frankfurt am Main
Für die zielgruppengerechte Betreuung von Kundinnen und Kunden mit Erziehungspflichten bzw. „Bedarfsgemeinschaften mit Kindern“ hat das Jobcenter Frankfurt am Main eine Konzeptgruppe gebildet. Ihr Ziel ist die Erarbeitung und Umsetzung von ganzheitlichen Lösungsansätzen zur Verhinderung und Beendigung von Langzeitarbeitslosigkeit in Bedarfsgemeinschaften mit Kindern und von Maßnahmen, geschlechtsspezifischen Benachteiligungen von Frauen entgegenzuwirken. In einer übergreifenden Zusammenarbeit mit den Teams „Eingliederungsleistungen“, „Arbeitgeberservice“ und „Bildung und Teilhabe“ betreuen drei Fachgruppen unterschiedliche Fallkonstellationen: Die Fachgruppe „Aktivierung, Beratung, Chancen“ (ABC) berät Erziehende mit Kindern von 0 bis 15 Jahre ohne Kinderbetreuung, „Familienstart“ ist zuständig für Mütter unter 25 Jahre und das dritte Team für Erziehende in Elternzeit ab 25 Jahre. Insgesamt gehören der Konzeptgruppe mehr als 20 Mitarbeitende an, die rund 3.000 Jobcenterkundinnen und -kunden beraten. Gemeinsam ist jeweils das Anliegen, die Kinderbetreuung zu sichern.
Die intensive Beratung durch einen niedrigen Betreuungsschlüssel und die Netzwerkarbeit haben sich gerade auch in Coronazeiten bewährt, wie Gabriele Schirner, die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter, berichtet: „Oftmals war es auch so etwas wie eine Alltags- und Lebensberatung in schwierigen Zeiten. Die Motivation, sich dem Arbeitsmarkt anzunähern, um den (Wieder)Einstieg zu schaffen war und ist hoch.“