PersonalDirekt Frankfurt Das Onlinemagazin des Jobcenters Frankfurt am Main
Das Onlinemagazin des Jobcenters Frankfurt am Main

Maßnahme- und Bildungszielplanung

Das Jobcenter Frankfurt am Main ermittelt bei der jährlichen Planung der Maßnahmen zur Aktivierung, Beschäftigung, Qualifizierung und Vermittlung sowohl die Anforderungen der Kund:innen als auch des lokalen Arbeitsmarktes. Damit wird sichergestellt, dass die Bedarfe aufeinander abgestimmt und sinnvoll verknüpft werden.

Angesichts der aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes legt das Jobcenter Frankfurt großen Wert auf eine passgenaue Qualifizierung der Kund:innen. Diese wird vorzugsweise in modularer Struktur durchgeführt. Sie bietet den Vorteil, dass an die individuelle Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden angepasste Teilqualifikationen angeboten werden können. Diese oftmals kammerzertifizierten Module bis hin zum Berufsabschluss sind geeignet, die Kompetenzen und Qualifikationen der Kund:innen mit den Anforderungen des Arbeitsmarktes in Übereinstimmung zu bringen.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der letzten Jahre war die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt. Beschleunigt durch die COVID-19-Pandemie, wurden die Weiterentwicklung der bestehenden Angebote um digitale Komponenten und die Neuentwicklung bedarfsgerechter Angebote für die neue Arbeitswelt angestoßen. Durch die Integration digitaler Angebote in nahezu jede Maßnahme sollen die Kund:innen auf die aktuellen Anforderungen in den Rekrutierungsprozessen und der Arbeitswelt vorbereitet werden. Bei den meisten Maßnahmeangeboten ist eine vollständige digitale Durchführung nicht das Mittel der Wahl, weil der menschliche Kontakt vermisst wird. Die reine Wissensübermittlung hingegen funktioniert digital recht gut. Insgesamt erwies sich die hybride Durchführungsform mit Anteilen in digitaler Durchführung und in Präsenz als eine für Anbieter und Teilnehmende gut handelbare Alternative.

Trends und Entwicklungen am Arbeitsmarkt

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sind auch im Jahr 2022 auf dem Frankfurter Arbeitsmarkt spürbar. Mit der Pandemie haben zahlreiche Unternehmen ihre Beschäftigten in Kurzarbeit schicken oder ihnen kündigen müssen. Selbstständige haben ihr Unternehmen verloren. Dennoch beweist sich der Arbeitsmarkt in Frankfurt als robust. Die Zahl an Beschäftigten am Arbeitsort Frankfurt hat sich im Jahr 2021 um circa 1.000 Beschäftigte auf 603.149 Beschäftigte erhöht. Der Anteil an Vollzeitbeschäftigung liegt stabil bei 73 Prozent.

Nach Einschätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verbessert sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt stetig. Die pandemiebedingten Einschränkungen der Wintermonate wurden aufgehoben und ermöglichen insbesondere dem Handel und dem Gastgewerbe Neueinstellungen.

Der Ukrainekrieg belastet die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen für die nächsten Monate sind eingebrochen. Die Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich dennoch fort. Erhebliche Risiken stellen eine weitere Eskalation des Krieges und ein Stopp russischer Energielieferungen dar.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort nach ­Berufsabschluss

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort nach Berufsbereichen

Arbeitslosigkeit in Frankfurt am Main
Schaubild Leistungsberechtigung und Arbeitslosigkeit

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SvB)

Seit Beginn des Berichtsjahres gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen