Das Frankfurter Arbeitsmarktprogramm (FRAP)
Zu den Netzwerkpartnern zählen die beiden Träger des Jobcenters, die Agentur für Arbeit und die Stadt Frankfurt, die sich mit einem eigenen Frankfurter Arbeitsmarktprogramm (FRAP) engagiert. Dieses ergänzt komplementär das Leistungsangebot des Jobcenters. Darauf verweist das AMIP: „Der Frankfurter Arbeitsmarkt erholte sich von den Auswirkungen des ersten Lockdowns recht schnell. Inzwischen suchen fast alle Branchen wieder Arbeitskräfte. Von dieser Entwicklung profitieren jedoch nicht alle arbeitslosen Menschen. Frankfurter:innen ohne Berufsausbildung, jungen Menschen ohne berufliche Ideen, Geflüchteten und insbesondere alleinerziehenden Frauen fehlt wegen fachlicher, sprachlicher oder persönlicher Voraussetzung oftmals der Zugang zu diesen Angeboten. Vor allem Menschen in einer prekären, schlecht entlohnten, belastenden Beschäftigung haben es nicht leicht, den Einstieg zur berufsbegleitenden Fort- und Weiterbildung zu finden. Über 34.000 Frankfurter:innen im Alter zwischen 25 und 50 Jahren haben keinen anerkannten Berufsabschluss. Sie arbeiten häufig in riskanten, schlecht entlohnten, gesundheitlich beeinträchtigenden Jobs und sind stark von Arbeitslosigkeit bedroht. Altersarmut ist bei diesen Fällen vorprogrammiert. Hier stehen wir als Stadt Frankfurt in der Verantwortung und bieten mit unserem kommunalen Arbeitsmarktprogramm verschiedene Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen an. Der Zugang ist für jede:n offen und auf die Besonderheiten der genannten Zielgruppen angepasst. Wir wissen, dass insbesondere Menschen in prekären Lebenslagen mehr Zeit und Unterstützung benötigen, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können. Es geht also nicht nur um eine Beschäftigung, sondern um Zugang zu guter Arbeit und zu Arbeitsbedingungen, die kompatibel mit den eigenen Fähigkeiten und persönlichen Verhältnissen sind.“